Interferenz :-) © - Die  ©oaching-©olumne

  

Angesichts der inzwischen pixelgenau nachgewiesenen Tatsache, dass Online-Leser - also Sie - zu allerhöchstem Anteil nur die Überschrift dieses Texts lesen werden*, schulden wir Ihnen zumindest, dass Sie erfahren könnten, was sie bedeutet. Schließlich macht das bei einer Erstausgabe Sinn.

 

 

SIE HÄTTEN IRGENDWAS ZWISCHEN FREUD UND GUARDIOLA ERWARTET, ODER?  

 

Regine hat sich während ihrer gymnasialen Phase für Chemie entschieden, so konnte Herr Murkel** nur Sabine während des Physik-Unterrichts eine der Bedeutungen des Begriffs Interferenz näher bringen: "Überlagerungserscheinungen beim Zusammentreffen von Wellen" so lautet die grobkategorische Zusammenfassung auf Wikipedia. Mit grobkategorischen Zusammenfassungen sind Sie ja vertraut.

Dieser grundsätzliche Vorgang findet sich wieder in der Linguistik als die Übertragung muttersprachlicher Strukturen auf eine oder mehrere Zweitsprachen oder in der Ökologie als gegenseitige Behinderung von Individuen im Zugang zu einer Ressource. Es geht also darum, was passiert, wenn zwei Prozesse, die unabhängig voneinander ganz ordentlich funktionieren (naja), aufeinander Einfluss nehmen. Wie im Coaching zum Beispiel. Coaching funktioniert unter Coaches ganz hervorragend. Schließlich wissen wir, dass uns irgendeiner fragen muss, damit wir uns fragen und im Anschluss versuchen, diese Fragen selbst zu beantworten. Da unsere Klienten diese Regeln nicht kennen, denken und tun sie, was sie wollen. Also ist der Prozess zwischen Coach und Klienten ziemlich spannend. Die Interferenz kann durchaus konstruktiv ausfallen.   

Rein physikalisch würde das heißen - da Interferenz ein Begriff ist, der sich wie gesagt ursprünglich auf Wellen bezieht - dass zwei Menschen womöglich unterschiedlicher Wellenlänge so vernünftig gearbeitet haben, dass sich die Amplitude der daraus entstehenden Welle erhöht. Wenn sich die beiden Wellen - der Teufel weiß wie - vermischen, macht der Klient also irgendetwas zielführend anders als vorher und der Coach weiß hoffentlich warum.  

 

Es gibt auch das imaginäre Gegenteil von konstruktiv und die Angst davor. Das geht so: "Kannst Du mir mal sagen, wozu braucht man einen Coach, wenn man sich ständig nur seine eigenen Fragen beantworten soll?"  

Stellen Sie sich einfach einen Blockbuster vor, in dem Danny DeVito langstreckenschweigend hinter einer Couch sitzt und einer darauf liegt und arbeitet. Dauer: unendlich. 

 

Anderes Beispiel: "Davon halte ich gar nichts. Dann zeigen Sie mal, wie Sie mich fit machen wollen."  

Wie wär's mit Pep Guardiola am Spielfeldrand, wild gestikulierend, und Robben probt mal wieder eine seiner Solo-Einlagen über Rechts. Torbilanz: Null.

   

So, jetzt wissen Sie's. Unsere Kolumne hat einen wissenschaftlichen Namen, weil weder Psychotherapie noch sportliches Training drin herumgeistern. Es geht in der Namensgebung unserer Kolumne auch darum, was man so miteinander erlebt. Weil man etwas voneinander denkt und - wir mögen die Idee von Niklas Luhmann - dann auch noch denkt und erwartet, was der andere von einem denken und erwarten könnte :-) Immer wieder neu. Jeden Monat.

 

Ihre

 

Sabine-Heike Neubauer + Regine Güllich-Dicks 

 

 

*  Quelle: www.welt.de Juli 2013 (Analyse twitter chartbeat) 

** Name natürlich geändert 

 

INTERFERENZ :-) ©

ERSCHEINT, WENN WIR UNSERE MEINUNG SAGEN WOLLEN.

MANCHMAL MEHR, MANCHMAL WENIGER. MANCHMAL SIND WIR  SPRACHLOS.




 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

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